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Reisebericht Kuba Oktober 2017

 

 

Samstag, 21.10.2017

16 Uhr Treffen am Flughafen München, Check In von Turkish Airlines. Aufregung wegen Messerstecher am Münchner Ostbahnhof. Aber es kommen alle pünktlich an. Ingrid, Bärbel, Andre, Klaus, Heike, Astrid, Ulla, Brigitte, Susi, Martin und Maria. Bei einer Person gibt es Probleme mit der Touristenkarte. Am Flughafen muss eine neue besorgt werden. Der erste Teilflug geht nach istanbul. Müde warten wir dort auf den Weiterflug nach Havanna.

Sonntag, 22.10.2017

Endlich geht der Flieger um 1:50 Uhr früh los. Essen und Trinken im Flieger sind ok. Das Entertainmentsystem aber alt und dunkel. In Havanna dauert es ewig, bis alle ihr Gepäck haben. Die Transfers müssen aber noch länger warten. Denn wir müssen erst noch Geld abheben oder Euro in CUC umtauschen. Die Unterkunft Carlos hat ein Auto für die fünf Gäste geschickt, Leidiana ein noch grösseres Auto für die vier Gäste. Deivis schickte kein Auto für Heike und Klaus, aber die konnten dann beim Leidiana-Transfer mitfahren. Leider mussten Heike und Klaus dann an der Unterkunft eine ganze Weile warten bis Deivis endlich kommt. So klappt es nicht mit dem Treffpunkt um 11 Uhr bei Carlos. Es wird zwölf. Dann organisiert Carlos für uns geduldig noch einige Transfers. Er gibt uns wichtige und nützliche Tipps wo wir was in Habana Vieja finden. Ganz toll! Dann gehen wir auf erste Erkundung. Schön ist der Plaza Vieja und der Plaza de San Francisco. Irgentwo dazwischen gehen wir in einem luftigen Restaurant essen. Danach geht es über den Plaza de Armas zum Kreuzfahrtterminal. Dort startet ein Doppeldeckerbus zu einer fast 2h Fahrt durch Havanna. Martin und Maria fahren danach noch mit der Fähre zu El Christo de Habana.

Montag, 23.10.2017

Um 7:40 Uhr startet der Ausflug nach Vinales. Der Bus kommt zuerst zu Deivis (und zwar pünklich!), danach zu Carlos. Die vier von Leidiana gehen die zwei Blöcke zu Carlos, so dass der Kleinbus nicht ewig durch die engen Einbahnstrassen von Habana Vieja irren muss. Eine Stunde später machen wir eine Frühstückspause an der Autobahn. Bei Deivis gab es vorher so früh nur ein Kaffee und Ei und Käse ohne Brot, bei Leidiana ein kleines Frühstück. Nur bei Carlos gab es nichts. Wir genossen alle den schönen Frühstücksplatz. In Pinar de Rio steigt dann der Führer Malcom zu. Zur Überraschung spricht er gut Deutsch, das er von seinem Vater, der in der DDR gearbeitet hat, gelernt hat. Der erste Besichtigungspunkt ist eine Aussichtsterrasse hoch über dem Tal von Vinales mit sensationeller Aussicht. Dazu spielte eine fesche Mädchenband kubanische Lieder. Anschließend geht es mit unserem Kleinbus zur Cueva del Indio. Vor dem Eingang zur Höhle gibt es Rum mit frisch gepresstem Zuckerrohrsaft. Wir gehen in die Höhle und steigen in der Mitte in einen Kahn ein, der uns einen unterirdischen Fluss entlangschippert. Der nächste Punkt ist eine Hacienda mit toller Aussicht, wo es Mittagessen gibt. Wir schauen uns noch eine riesige Felsmalerei an, bevor es vorbei an den Mogotes, bis zu 200m hohen Kegelkarstfelsen, zu eines Trockenscheune für Tabak geht. Dort wird uns gezeigt, wie eine Zigarre gefertigt wird. Eine Probezigarre wird von uns aufgepafft. Dann geht es zurück nach Havanna.

Dienstag, 24.10.2017

Noch früher als gestern geht es heute nach Santiago de Cuba. Carlos hat Taxen organisiert, die uns zum nationalen Flughafenterminal bringen. Am späten Vormittag kommen wir im Melia-Hotel an. Trotz der frühen Zeit bekommen alle Ihre Zimmer. So können wir bald losziehen um die Stadt zu erkunden. Wir lassen uns mit Taxen zum Parque de Cespedes bringen. Dort ist am Rathaus der Balkon, von dem aus Fidel Castro 1959 den Sieg der Revolution verkündet hat. Wir gehen ein wenig durch die Stadt, zum Beispiel zum Balkon de Velazques, von dem man einen tollen Blick auf Stadt und Bucht hat. Essen gibt es unweit davon auf einem Dachrestaurant. Am frühen Abend gehen wir in die Musikkneipe La Trova, wo auch Salsa getanzt wurde. Einige von uns gehen abends noch zur Hauptshow, wo eine der besten Salsabands Kubas auftreten.

Mittwoch, 25.10.2017

Wir haben für morgens eine Rundtour mit drei Oldtimern gebucht. Zunächst geht es zur Festung El Morro hoch über der Hafeneinfahrt von Santiago de Cuba. Dort hat man unvergleichliche Blicke auf die Küste und die Hafeneinfahrt von Santiago. In den Ausstellungsräumen treffen wir die deutsche Familie aus Potsdam wieder, die mit uns von Havanna nach Santiago geflogen sind und die wir im Musikcafe La Trova schon wiedergetroffen hatten. Außerdem treffen wir ein australisches Ehepaar, die vier Jahre in Erlangen gelebt haben. Danach geht es mit den Oldtimern wieder zurück nach Santiago mit Halt und Spaziergang zur Treppe Padre Pico. Anschließend geht es zum Grabmal des Fidel Castro mit Wachwechselzeremonie. Um halb zwölf sind wir wieder zurück im Hotel. Gerade rechtzeitig um bis zwölf noch auszuchecken. Den Nachmittag verbringen wir am Pool. Am späten Nachmittag lassen wir uns mit Taxen zum Flughafen bringen und wir fliegen nach Havanna zurück. Diesmal sind wir bei Carlos und Ana Laura untergebracht. Einige von uns gehen noch essen, z.B, in die Musikkneipe La Vitrola.

Donnerstag, 26.10.2017

An diesem Morgen geht es mit einem Chevi-Van, in dem wir zu elft mit Gepäck Platz finden, nach Trinidad. Carlos hat ihn organisiert. Aber während es bei Ana Laura ein Frühstück gibt (wir zahlen noch 4 CUC extra für ein größeres Frühstück) gibt es bei Carlos kein Frühstück. Nach einer Stunde Fahrt machen wir dann an einer schönen Rasthütte eine Frühstückspause. Wir fahren weiter auf der Autobahn mit wenigVerkehr und vielen Pferdefuhrwerken. Dann geht es nch Süden ab, vorbei an endlosen Zuckerrohrfeldern. Es wird hügeliger und wir erreichen die Südküste von Kuba. Ab Trinidad geht es noch sechs Kilometer nach Playa del Boca. Am Ende dieses Küstenortes sind unsere Unterkünfte El Capitan und La Arrecife. El Capitan liegt direkt an der Korallensteinküste, La Arrecife auf der anderen Straßenseite gleich gegenüber. Zwei sehr schöne und persönliche Unterkünfte. Wir sind die einzigen Gäste - mehr Zimmer gibt es auch nicht. Unsere Wirtinnen kochen für uns. Mit unseren Badeschuhen oder Flossen, die bei El Capitan auf der Terrasse bereitliegen, klettern wir ins warme, klare Meer. Wir alle verbringen den Nachmittag im Garten am Meer von El Capitan und können dann auch noch einen tollen Sonnenuntergang genießen.

Freitag, 27.10.2017

Morgens ist der Himmel bedeckt. Aber es ist warm und noch vor dem Frühstück gehen Heike, Klaus und Ulla im Meer baden. Nach dem Frühstück gehen Martin, Maria und Klaus die sechs Kilometer nach Trinidad zu Fuß, während alle anderen sich von zwei Taxen fahren lassen. Auf dem Weg zum Treffpunkt läßt sich Klaus noch von einem Friseur auf eine kleinen Straßenterrasse die Haare schneiden. Interessant ist es, das Treiben auf der Straße zu beobachten. Zum Beispiel einen Kammerjäger, der mit seinem Pulverlüfter von haus zu Haus geht und hinter sich die Türen wieder zuschlägt, auf das der Pulverqualm in der Wohnung bleibt. Gegenüber dem Friseur ist eine Metzgerei, bei der das Fleisch im Freien auf der Balustrade liegt. Auch dort kehrt der Kammerjäger ein... Danach treffen ein Teil am Hauptplatz wieder zusammen. Wieder auf einem schönen Dachrestaurant sind wir dann alle wieder beisammen. Es gibt gutes Essen und zu Trinken die örtliche Spezialität Canchanchara. Nachher verteilt sich unsere Gruppe wieder. Die einen schauen sich die Kathedrale an, andere gehen in eines der Museen oder schauen sich die schönen Gassen an. Nach und nach fahren wir mit Taxis wieder zur Unterkunft ans Meer. Klaus, Heike und Astrid treffen dann nach einer weiteren 6km-Taxifahrt mit Susi, Brigitte, Martin und Maria am wunderschönen Sandstrand von Ancon zusammen. Hier braucht man keine Badeschuhe. Karibik-Flair pur. Abends gibt es wieder Essen in den Unterkünften. Man isst draussen, auch wenn es zunehmend bewölkt ist.

Samstag, 28.10.2017

Wir frühstücken wieder draußen, aber das Wetter wird immer schlechter. Die ersten Tropfen fallen und es windet. Heike hat einen Reitausflug gebucht, Klaus eine Jeepfahrt in die Berge. Ulla, Ingrid, Bärbel, Andre und Astrid wollen mit dem Zug ins Zuckermühlental fahren. Martin Maria, Brigitte und Susi zieht es wieder zum Strand von Ancon. Aber das Wetter spielt nicht mit. Martin und Maria lassen sich dennoch zum Strand fahren und laufen dort den Strand entlang. Die Zugfahrt klappt auch nicht, denn der Zug ist schon seit zwei Wochen defekt. Als Alternative fahren sie mit einem Taxi. Klaus läuft nach einer Jeepfahrt (der tolle Aussichtspunkt ist in den Wolken) im Regen zu einem Wasserfall und badet dort unter dem Fall. Heike wird spätestens beim Zurückreiten total vom Regen durchweicht. Im Ort sind die Strassen zur Mitte geneigt und das Wasser fließt dort in Strömen hinab. Ein Überqueren ohne nasse Füße zu bekommen ist unmöglich. Nach und nach treffen alle wieder an der Unterkunft zusammen. Der Wind weht inzwischen mit 60km/h und triebt den Regen durch die Jalousien ins Zimmer von Martin und Maria. Ihr Zimmer sowie das von Ulla zeigen zur Wetterseite. Das erste Mal essen wir drinnen. Draußen regnet es waagerecht und die Brandung tost. Wir bekommen einen Eindruck, wie es bei einem Tropensturm zugeht. Die ganze Nacht heult der Wind.

Sonntag, 29.10.2017

Morgens hat es aufgehört zu regnen. Die Haushaltshilfe der Wirtin wischt die Terasse trocken und stellt Tische und Stühle wieder hin. Wir frühstücken draußen. Und dann kommt sogar die Sonne durch. Danach versuchen wir alle unsere nassen Sachen zu trocknen. Um 11 kommt unser Chevi-Van um uns wieder nach Habana zu bringen. Wir überreden den Fahrer zu einer einstündigen Pause in Cienfuegos, einer sehr schönen und vor allem saubere Stadt mit einem alten Theater und einem sehr schönen Hauptplatz. Auf dem weiteren Weg nach Havanna haben wir dann noch eine Reifenpanne auf der Autobahn. Im Reifen steckt ein Hufnagel! In einer halben Stunde ist der Reifen gewechsel. Währenddessen können wir beobachten, wie immer mehr Pferdegespanne die Autobahn entlangkommen und in einen Feldweg zu einem nahne Haus einbiegen. Dort scheint ein Fest zu sein. Nachmittags kommen wir in Havanna an und werden auf die Ünterkünfte bei Carlos, Leidiana und Ana Laura verteilt. Wir treffen etwas später auf dem Plaza Vieja wieder zusammen. und gehen im Reataurant Palada de Mercedes essen. Nur Brigitte, Susi, Martin und Maria zieht es gleich in eine Bar und sie lassen das Restaurant aus. Wir ziehen in den zwei Gruppen von Bar zu Bar, z.B. ins Cafe de Paris. Überall wird Live Musik gespielt. Natürlich besuchen wir auch Hemingways Lieblings Daiquiri-Bar La Floridita. Dort treffen wir alle zusammen. Brigitte, Susi, Martin und Maria gehen dann noch in die Bar La Bodeguita del Medio, die andere Hemingwaybar mit super Mojitos.

Montag, 30.10.2017

Heute gehen die drei Unterkunftsgruppen gertrennte Wege durch Havanna. Aber man sieht sich, als Martin, maria , Brigitte und Susi mit der Pferdedroschke vorbeifahren. Klaus und Heike treffen dann hinter der Fortaleza mit Astrid, Ulla, Andre, Ingrid und Bärbel zusammen. Die einen besichtigen die Festungsanlage, die anderen gehen zurück zur Fähre. Heike und Klaus besichtigen noch den Morro, gehen am Fuße davon essen und lassen sich mit dem Taxi wieder durch den Tunnel nach Haban Vieja zurückfahren. Abends treffen wir uns bei Carlos zusammen, um gemeinsam außer Astrid und Brigitte ins berühmte Tropicana zu gehen. Carlos hat mal wieder den Transfer organisiert. Stilvoll werden wir mit drei Oldies hingefahren. Wir erleben eine tolle farbenprächtige Revueshow mit unzähligen Tänzerinnen und Tänzern.

Dienstag, 31.10.2017

Transfer zum Flughafen. Flug mit Turkish Airline über Caracas, Istanbul nach München.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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